Wer freut sich nicht auf den 11. November. Für alle Kinder ist das Martinifest ein unvergessliches Erlebnis. Die Erwachsenen erfreuen sich an einer Weidegans aus heimischer Erzeugung. Vom hl. Martin bis hin zu den römischen Gänsen die als Wachtiere dienten gibt es viele Geschichten rund um dieses Federvieh. Immer mehr Konsumenten können sich einen Herbst oder aber auch ein Weihnachtsfest ohne Weidegansl nicht mehr vorstellen. Um jedoch sicher gehen zu können auch ein richtiges „Weidegansl vom Bauern zu erhalten, werden unter dem Menüpunkt „Merkmale einer Weidegans“ Erzeugungsunterschiede erklärt.
Bei den Gänsen wird unterschieden zwischen Weidegansl, einer Intensivmast- oder Frümastgans.
Die Intensivmast- oder Frühmastgans wird wie bereits der Name verrät in kurzer Zeit (ca. 12 Wochen) gemästet. Die Tiere sehen zumeist zwar einen Auslauf haben aber durch die intensive Fütterung nichts mit einer Weidegans gemeinsam. Die Haltung ist in Österreich nicht verbreitet.
Bereits der Name verrät beim Weidegansl die Haltung der Tiere. Nach einer sehr behutsamen Gösselaufzucht (Gössel ist der Name der Gänseküken) im Stall dürfen die Gänse schon sehr bald auf die grüne Weide. Nach 8 Wochen sind die Tiere voll befiedert und widerstandsfähig gegen schlechtes Wetter. Von nun an sind sie untertags auf der Weide. Früh morgens und abends erhalten sie neben dem saftigen Gras auch zumeist hofeigenes Getreide (Hafer, Gerste usw.). Bis Ende November wachsen die Tiere innerhalb ca. 28 Wochen zu einer regionalen Spezialität mit einem bratfertigen Gewicht von 3,5 bis 6 kg heran. Speziell durch die Weide wird ein besonders geschmackvolles und kompaktes Fleisch. Das dunklere, fettärmere Fleisch zeichnet sich durch besonders niedrigen Bratverlust aus, d.h. „MEHR GANSL“ in der Pfanne nach dem Braten. Dem Konsumenten werden nur frische Weidegansl angeboten. Höchste Qualität und kurze Wege garantieren ein besonderes Festmahl.